Dieses Zitat des griechischen Philosophen Heraklit hat auch nach 2.500 Jahren nichts an Aktualität eingebüßt. Auch die Reaktion der Menschen auf Veränderung hat sich nicht grundlegend geändert. Viele reagieren mit Ablehnung, resultierend aus Angst vor dem Ungewissen. Doch wenn das Zitat schon so lange gültig ist, warum haben wir dann nicht gelernt, positiv mit Veränderung umzugehen?
Der Wandel ist allerorts sichtbar: Alte Regeln fallen weg, aber die Neuen sind noch nicht klar. Werte sind wichtig, aber welche? Und für wen? Kein Wunder, dass sich viele Menschen fragen, was Arbeit für sie bedeutet. In den Generationen ihrer Vorgänger war dies klar: Ernährung, Wohlstand, ein gutes Leben mit der Familie. Doch was ist, wenn diese Dinge plötzlich selbstverständlich scheinen?
Vielleicht liegt gerade hier der Knackpunkt. Vielleicht ist eigentlich nichts so selbstverständlich, wie es scheint. Wohlstand fällt nicht vom Himmel, er muss im wahrsten Wortsinn laufend aufs neue er-arbeitet werden. Vielleicht ist einfach nur diese eigentlich banale Erkenntnis so unbequem? Einfach sich für das Erreichte nochmal anstrengen, wo es doch schon da ist? Und genau hier liegt das Wahrnehmungsproblem. Nichts ist einfach ’nur da‘. Das Gehalt kommt nur, wenn der Arbeitgeber etwas verdient, das er oder sie auszahlen kann. Wohlstand ist kein Zustand, sondern ein stetiger Fluss: vorne Leistung rein, hinten Wohlstand raus. So einfach war die Formel für Generationen.
»Es ist nicht die stärkste Spezies die überlebt, auch nicht die intelligenteste. Es ist diejenige, die sich am ehesten dem Wandel anpassen kann.« Charles Darwin, Naturforscher
Heute geht es darum, den Begriff Wohlstand zu erweitern: Wohlstand, das ist Zufriedenheit. Und da noch nie so viele Menschen einen großen Teil Ihrer Zeit mit Arbeit verbringen wie heute, gilt dies mehr denn je für die Zufriedenheit mit der Arbeit. Das ist, was wir workisfaction nennen. Gute Arbeit, die zufrieden macht.